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Wirkungsforschung komplementärer/alternativer Heilmethoden für Menschen mit Behinderungen

Hintergrund

Aus der jahrelangen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen ist bekannt, dass dieser Personenkreis aufgrund ihrer eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten ihre Befindlichkeiten der Umgebung nur sehr schwer verständlich machen kann. So wird z.B. schwieriges Verhalten dass das Individuum bewusst oder unbewusst damit mitteilen möchte. Entsprechend der WHO Gesundheitsdefinition (ganzheitliches Wohlbefinden) soll, ausgehend von der Schulmedizin, untersucht werden, inwieweit Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen besonders ansprechbar auf komplementäre und alternative Heilmethoden sind.
Die Annahme liegt nahe, dass möglicherweise bei diesem Personenkreis, aufgrund der eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten, diese Formen der Medizin besonders wirksam sind, da diese ihre Wirkung insbesondere über Wahrnehmung und Einfühlsamkeit erzielen. Üblicherweise werden jedoch auch Menschen mit Behinderungen überwiegend mit herkömmlichen Angeboten begleitet, ohne präzise auf deren Persönlichkeit einzugehen, was gerade bei diesem Personenkreis äußerst wichtig ist.

Ziele​​​
Mit der Durchführung des Projektes werden folgende Ziele verfolgt:

  • Erforschung der Wirkungen von alternativen Heilmethoden bei der Zielgruppe Menschen mit (schwerer) geistiger und mehrfacher Behinderung

  • Förderung von Maßnahmen der Prävention und die Verbesserung des ganzheitlichen Wohlbefindens (WHO-Gesundheitsdefinition) von Menschen mit Behinderung durch die Anwendung alternativer Heilmethoden

  • Schaffung eines Netzwerkes durch die Eruierung von AnbieterInnen alternativer Heilmethoden (Ärzte/Ärztinnen, Pflegepersonal, AnbieterInnen der Alternativ- und Komplementärmedizin sowie Naturheilkunde) in Vorarlberg und deren Verlinkung mit Anspruchsgruppen, insbesondere Menschen mit Behinderung

  • Sensibilisierung von Menschen mit Behinderung, deren Angehörige und des sozialen Umfeldes für die Wirkung der Anwendung alternativer Heilmethoden bei Menschen mit Behinderung

  • Sensibilisierung bei Ärzten/Ärztinnen, Pflegepersonal, AnbieterInnen der Alternativmedizin, Komplementärmedizin und Naturheilkunde für die Wirkung der Anwendung alternativer Heilmethoden bei Menschen mit Behinderung

  • Vorschläge für die Schaffung innovativer touristischer Angebote/Produkte im Bereich alternativer Heilmethoden für Menschen mit Behinderung

Maßnahmen​​​
  • Durchführung einer Literaturrecherche zur Eruierung der Wirkung von komplementären/alternativen Heilmethoden

  • Durchführung einer Befragung von Menschen mit Behinderungen, Angehörigen, BetreuerInnen sowie ÄrztInnen zur Erhebung der Erfahrungen in der Anwendung von komplementären/alternativen Heilmethoden sowie des Zuganges zu Angeboten und der Finanzierung und Darstellung der Ergebnisse in geeigneter Form

  • Netzwerkaufbau und Förderung der Kooperation zwischen AnbieterInnen komplementärer/alternativer Heilmethoden (Know-how-TrägerInnen) und Gruppen, die an diesen Angeboten interessiert sind

  • Workshops und Publizitätsmaßnahmen (z.B. Konferenzen, Medienberichte) zur regionalen und überregionalen Verbreitung der durch das Projekt gewonnenen Erkenntnisse und zur Verbreitung von best-practice-Modellen

  • Formulierung und Darstellung von Handlungsempfehlungen bzw.

  • mögliche Produktbeschreibungen und Interessensfelder

  • Vorbereitung für die Implementierung von Angeboten durch die Erstellung eines Businessplans für den Aufbau und Betrieb eines Zentrums, welches sich auf Angebote im Bereichkomplementärer/alternativer Heilmethoden spezialisiert (insbesondere für Menschen mit Behinderungen)

  • Kommunikation der neu geschaffenen Angebote an regionale und überregionale Öffentlichkeit


PSP​​​
Projektstrukturplan (PDF, 100kb)

 

Ergebnisse​​​
Die Ergebnisse des Projekts "Wirkungsforschung komplementärer/alternativer Heilmethoden für Menschen mit Behinderungen" können Sie hier dowloaden:

Ergebnisse (PDF)

Partner der Natter-Stiftung:

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